Rosenschnitt im Frühjahr in Kurzfassung.

• Nach alter Gärtnerregel schneiden wir unsere Rosen zurück, wenn die Forsythien anfangen zu blühen. Wenn jemand sehr viele Rosen hat, kann er natürlich auch früher anfangen. Wichtig ist, dass kein starker Frost mehr erwartet wird, denn die Schnittstellen sind doch ziemlich empfindlich.

• Geschnitten wird nur mit scharfem und sauberem Werkzeug! Nicht beim Schneiden von den Rosen mal zwischendurch einen, vielleicht kranken, Ast vom Buchs oder Apfelbaum schneiden!

• Zuerst entfernen wir abgestorbene und überalterte Triebe sowie Zweige, die ins Innere des Stocks hineinwachsen. Wir schneiden immer ca. ½ cm über dem Auge, lieber etwas mehr als zu wenig stehen lassen. Sonst trocknet das unterhalb der Schnittstelle liegende Auge ein.

Das bisherige gilt für alle Rosenklassen.

• Bei Beet-, Edel- und Kleinstrauchrosen kürzen wir rund 2/3 der Triebe, sodass noch etwas 20cm lange Triebe übrig bleiben. Denn die Blüten dieser Rosengruppen entstehen am jungen, einjährigen Holz und ein starker Rückschnitt fördert bekanntlich die Bildung neuer Triebe.

• Einmal blühende Strauchrosen und nostalgische Rosen machen es uns noch leichter. Wir schneiden sie gar nicht oder nehmen nur veraltete Zweige heraus. Auf keinen Fall die Triebe kürzen, denn dann würden wir große Teile des Blütenflors verlieren.

• Öfterblühende Strauchrosen jedoch werden um ca. 1/3 gekürzt, dünne Triebe noch stärker.

• Bei mehrmals blühenden Kletterrosen  schneiden wir überalterte Triebe und Zweige, die in eine unpassende Richtung gewachsen sind sowie alle zu dicht wachsenden Seitentriebe heraus. Die übrig gebliebenen Seitentriebe sollten kaum geschnitten werden. Und die Triebe an einem Spalier am Spalier anbinden und nicht durch das Spalier ranken lassen. Alte Triebe bekommt man dann nur noch sehr mühsam wieder heraus.

Wer es ganz genau wissen möchte, sollte sich das Büchlein von Heiko Hübscher "Schnitt für Schnitt Rosen schneiden" zulegen. Dort findet man alles was man wissen muß und noch mehr.

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